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Alles über Teriyaki Sauce – inklusive Rezept und Varianten

Selbstgemachte Teriyaki Sauce mit Sesam und geröstetem Knoblauch

Teriyaki Sauce, eine Hauptkomponente der japanischen Küche, hat ihren Ursprung in Japan und hat sich weltweit verbreitet. Sie ist zurecht eine der beliebtesten asiatischen Saucen und kann nahezu für alle Formen von Fleisch, Fisch, Gemüse etc. verwendet werden. Auf meinem Blog findet ihr bereits ein Vielzahl an Rezepten mit Teriyaki Sauce. In diesem Artikel beschäftige ich mich nun intensiver mit Teriyaki Sauce, erzähle euch ihre Geschichte, präsentiere euch ein Grundrezept ebenso wie verschiedene Varianten und gehe auch darauf ein, welche fertigen Teriyaki Saucen empfehlenswert sind.

Hähnchen Teriyaki mit Teriyaki Sauce

Teriyaki Sauce – was ist das eigentlich?

Der Ursprung der Teriyaki Sauce liegt in der traditionellen Zubereitungsweise, bei der eine Mischung aus Sojasauce, Mirin, Sake und Zucker verwendet wird, um einen süß-salzigen Geschmack zu erzeugen. Dieses harmonische Zusammenspiel der Zutaten verleiht vielen Gerichten einen unverwechselbaren Geschmack.

In meiner Küche gehört Teriyaki Sauce zu den vielseitigsten Saucen, die ich verwende. Ob auf gegrilltem Fleisch oder als Marinade für Gemüse – sie bereichert Mahlzeiten mit einer tiefen Umami-Note. Verschiedene Varianten, die auf dem Originalrezept basieren, bieten unterschiedliche Geschmacksrichtungen und Einsatzmöglichkeiten.

Teriyaki Sauce selber herstellen

Ich stelle Teriyaki Sauce gerne selbst her, da sie einfach zuzubereiten ist und sich nach individuellem Geschmack anpassen lässt. Mit nur wenigen Zutaten zaubere ich eine Sauce, die sowohl in traditionellen japanischen Rezepten als auch in modernen Fusion-Gerichten glänzt. Es fasziniert mich dabei immer wieder, wie ein einfaches Rezept so vielfältig und geschmackvoll sein kann.

Die Geschichte der Teriyaki Sauce

Teriyaki-Sauce hat ihren Ursprung in Japan und spielt seit Jahrhunderten eine wichtige Rolle in der japanischen Küche. Der Name „Teriyaki“ leitet sich von den japanischen Wörtern „teri“ (Glanz) und „yaki“ (Grillen oder Braten) ab. Diese Begriffe beschreiben perfekt, wie die Sauce dem Essen einen schönen Glanz verleiht.

Teriyaki Sauce selber herstellen

Im 17. Jahrhundert begann man, diese Sauce für die Konservierung und Verfeinerung von Fisch und Fleisch zu nutzen. Die Kombination aus Sojasauce, Sake oder Mirin und Zucker wurde schnell beliebt aufgrund ihres einzigartigen Geschmacks.

Mit der Migration japanischer Einwanderer in die Vereinigten Staaten und andere Teile der Welt begann die Teriyaki Sauce, sich global zu verbreiten. In vielen Ländern, darunter auch Deutschland, entwickelte sie sich zu einem festen Bestandteil asiatischer und internationaler Küchen. Und dies oftmals nicht in ihrer ursprünglichen Form, sondern zum Beispiel mit zusätzlichen Aromen wie Knoblauch oder Sesam.

Zutaten für Teriyaki Sauce - Sojasauce, Mirin und Zucker

Teriyaki Sauce Rezept – Ursprungsrezeptur

Sojasauce: Für Salz und Umami.
Sake oder Mirin: Für Süße und Tiefe.
Zucker oder Honig: Für die charakteristische Süße und den Glanz.

Generell zeichnet sich Teriyaki Sauce durch eine ausgewogene Mischung aus süßen, salzigen und Umami Aromen aus. Ihre Vielseitigkeit stammt von einfachen, qualitativ hochwertigen Zutaten.

Sojasauce verleiht der Sauce ihre charakteristische salzige Note. Sie stammt aus fermentierten Sojabohnen und Weizen. Ihr solltet eine japanische Sojasacue verwenden, da diese ein anderes Geschmacksprofil hat als Sojasauce in China, Thailand oder Korea. Sake, ein japanischer Reiswein, fügt subtile Fruchtnoten hinzu. Mirin, ähnlich wie Sake, jedoch süßer, sorgt für zusätzliche Süße und Glanz. Zucker variiert je nach Rezept und verstärkt die Süße, während er ein ausgewogenes Geschmacksprofil unterstützt. Diese Zutaten werden oft in einem bestimmten Verhältnis kombiniert, um das perfekte Gleichgewicht zwischen Süße und Salz zu erzielen.

Selbst gemachte Teriyaki Sauce lässt sich mit Ingwer oder Sesamöl verfeinern

Varianten von Teriyaki Sauce

Es gibt viele Variationen von Teriyaki Sauce, die eine individuelle Note hinzufügen. Knoblauch und Ingwer sind häufig verwendete Aromastoffe, die zusätzliche Tiefe verleihen. Sie verstärken den Geschmack, ohne die Hauptzutaten zu überdecken. Honig oder Ahornsirup können als Zuckerersatz dienen, um eine andere Süße zu liefern. Sesamöl verleiht der Sauce einen nussigen Geschmack, während Chiliflocken für Schärfe sorgen. Jede dieser Variationen bietet eine Möglichkeit, das Geschmacksprofil der Teriyaki-Sauce auf persönliche Vorlieben anzupassen.

Weltweit wurden verschiedene Varianten entwickelt. In Japan liegt der Fokus jedoch weiterhin auf traditionellen Zutaten, während westliche Anpassungen oft eine größere Vielfalt an Geschmacksrichtungen einbringen.

Knoblauch und Sesamsaat

Manche westliche Versionen eines Teriyaki Sauce Rezeptes sind weniger viskos und eher als Marinade ausgelegt. Diese Anpassungen machen Teriyaki flexibel und geben mir die Möglichkeit, sie in verschiedenen kulinarischen Anwendungen einzusetzen. Durch die Einbeziehung zusätzlicher Gewürze entstehen Saucen, die sich in Geschmack und Konsistenz von der traditionellen Form unterscheiden, dennoch ihren Ursprung nicht verleugnen.

Herstellung und Rezept

Bei der Herstellung von Teriyaki Sauce gibt es zwei Hauptmethoden: die hausgemachte Methode, die einfache Zutaten erfordert, und die industrielle Produktion, die einen standardisierten Ansatz für die Massenproduktion verfolgt. Für beides bekommt ihr hier was geboten. Damit ist nicht gemeint, dass ich euch die industrielle Produktion näher bringe, sondern ein paar Produktempfehlungen für euch habe.

Teriyaki Sauce selber herstellen


Um Teriyaki Sauce zu Hause herzustellen, beginne ich mit Sojasauce, Mirin (oder Sake) und Zucker. Gelegentlich füge ich Knoblauch oder Ingwer hinzu, um einen zusätzlichen Geschmack zu erzielen. Ich erhitze die Mischung, bis der Zucker vollständig aufgelöst ist. Das Verhältnis der einzelnen Zutaten variiert je nach persönlichem Geschmack, aber ein geläufiges Verhältnis ist drei Teile Sojasauce zu drei Teilen Mirin und einem bis zwei Teilen Zucker. Das Ganze lässt sich leicht anpassen. Mirin oder Mirin und Sake lassen sich in veränderbaren Anteilen hinzufügen. Probiert doch mal 2/3 Mirin und 1/3 Sake. Das Teriyaki Saucen Rezept ist so einfach.

Wenn ich die Konsistenz der Sauce ändern möchte, lasse ich sie länger köcheln, um sie zu verdicken. Für eine dickflüssigere Version füge ich manchmal eine kleine Menge Speisestärke hinzu. Die Sauce eignet sich hervorragend als Marinade oder Glasur für Grillgerichte.

Entscheidend ist die Sauce tatsächlich köcheln zu lassen, nicht zu kochen, also den Prozess nicht zu beschleunigen. Nachdem der Zucker sich aufgelöst hat, sollte die Sauce noch 15 Minuten weiter köcheln und dabei eindicken. Die tatsächliche Konsistenz ist vom Verwendungszweck und euren Vorleiben abhängig. Beim anschließenden Abkühlen dickt sie noch ein wenig ein, also solltet ihr das berücksichtigen.

Teriyaki Sauce selber herstellen

Fertige Teriyaki Saucen

Der Markt ist riesig – klar, so eine beliebte Sauce möchte jeder in seinem Sortiment haben. Kommen wir also zu empfehlenswerten Teriyaki Sauce aus dem Regal des Asia Ladens oder Discounters. Natürlich wird meine Bewertung von meinem eigenen Geschmack beeinflusst, aber ich hoffe sie dient euch als Orientierung um die ein oder andere Teriyaki Sauce mal auszuprobieren. Dabei jedoch nicht vergessen: Sie selber herzustellen ist so einfach!

Beginnen wir mit eine Klassiker, den ihr oft findet werden: die Teriyaki Sauce von Lee Kum Kee*. Nun ja, nicht in Japan hergestellt, Zucker als Hauptzutat und unnötige Zutaten wie Tomatenmark und Maisstärke. Kann man machen, immerhin spricht der Preis für sie.

Die Teriyaki Sauce und Varianten von Kikkoman*: Auch keine Offenbarung, aber grundsolide. Zu empfehlen, wenn man ein bestimmtes und hervorstechendes Geschmacksprofil möchte, denn die Variante „gerösteter Knoblauch“ schmeckt definitiv so, ebenso wie „gerösteter Sesam“ genau so schmeckt wie er heißt.

Teriyaki Sauce von Wiberg

Die Teriyaki Sauce von Wiberg*: Eine Sauce, die ich häufiger bei meinen Grill-Caterings verwende. Ich mag die dickflüssige Konsistenz, die sich sehr gut zum Glasieren eignet. Auch hier wären weniger (unnötige Zutaten) besser gewesen.

Nun gut, ich könnte jetzt so weiter machen. Auch ich habe immer mindestens eine dieser Sauce im Schrank stehen, es wird eben auch mal spontan Teriyaki Sauce gebraucht. Jedoch ist Teriyaki Sauce derart einfach herzustellen und an das eigene Geschmacksprofil anzupassen, dass ich sie wann immer möglich selber herstelle – und das solltet ihr auch. Bald geht es zum Teriyaki Saucen Rezept!

Kulinarische Verwendung

In der klassischen Anwendung verwende ich Teriyaki-Sauce oft als Marinade für Fleisch, insbesondere Huhn, Rind und Fisch. Seht euch hierfür Lachs Teriyaki oder Wagyu Tri Tip Teriyaki an. Diese Methode intensiviert den Geschmack und sorgt für eine köstliche, glänzende Glasur. Das Teriyaki-Huhn ist ebenso ein typisches Gericht, bei dem Fleisch in der Sauce eingelegt und dann gegrillt oder gebraten wird.

Teriyaki Sauce mit Knoblauch und Flanksteak

Ein weiteres klassisches Gericht ist Teriyaki-Lachs von der Zedernplanke, bei dem der Fisch mariniert und dann auf dem Grill zubereitet wird. Ich nutze die Sauce auch häufig für Gemüse, Tofu oder Pilze, um diesen Gerichten eine süß-salzige Note zu verleihen. Siehe hierzu mein Steinpilz Tataki.

In der modernen Küche nutze ich Teriyaki Sauce für innovative Kreationen, die nicht der traditionellen japanischen Küche entstammen. Diese Sauce dient oft als Zutat in Burgern, bei denen sie zum Beispiel den Patty würzt und dem Gericht eine interessante Geschmacksnote gibt. Kennt ihr schon meinen Hähnchen Teriyaki Burger?

Steinpilze an Teriyaki Sauce

Darüber hinaus kann Teriyaki Sauce auch als Dressing für Salate oder Bowls eingesetzt werden, indem die süß-säuerliche Komponente genutzt wird, um frische Zutaten aufzuwerten. Auch in Sandwiches oder Wraps fügt sie eine unerwartete Dimension hinzu. In der Küche experimentiere ich häufig mit Teriyaki, um Gerichten einen neuen Twist zu verleihen. Ihr wisst ja, beileibe nicht alle Rezepte, die ihr hier findet sind klassische asiatische Rezepte.

Nun aber zum Grundrezept für Teriyaki Sauce, dass ihr wie im Artikel erläutert durch eigene, beliebte Geschmacksnuance wie Knoblauch, Sesam, Ingwer und vieles mehr ergänzen und erweitern könnt. Gekühlt gelagert hält sich eure selbst hergestellte Teriyaki Sauce etwa eine Woche im Kühlschrank.

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Selbstgemachte Teriyaki Sauce mit Sesam und geröstetem Knoblauch

Alles über Teriyaki Sauce – inklusive Rezept und Varianten

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  • Gesamtzeit: 25 Minuten

Zutaten

Scale

3 Teile helle japanische Sojasauce

3 Teile Mirin oder eine Kombination aus Mirin und (Koch)Sake

12 Teile Zucker

zusätzlich nach Belieben:

(gerösteter) Knoblauch

Sesamöl

Ingwer

Notizen

Den Zucker unter Rühren und Erhitzen in Sojasauce und Mirin (oder Mirin und Sake) auflösen.

Nach Wunsch noch weitere Zutaten wie Sesamöl etc. hinzufügen.

Die Sauce anschließend für ca. 15 Minuten leicht köcheln lassen, nicht kochen. Die genaue Zeit hängt zum einen von der gewünschten Konsistenz ab und zum anderen vom Anteil an Zucker, da die Teriyaki Sauce mit mehr Zucker nach dem Erkalten dickflüssiger ist. Generell ist zu beachten, dass die Teriyaki Sauce beim Erkalten noch nachdickt.

  • Autor: Waldemar
  • Vorbereitungszeit: 10 Minuten
  • Kochzeit: 15 Minuten
  • Methode: Kochen
  • Nationalität: Japanisch

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