Es gibt Gerichte und Getränke, die lernt man erst schätzen, wenn man ein bisschen älter und damit auch reifer geworden ist. Zum Beispiel Spinat. Oder Whiskey. Oder Espresso. Oder Bitterschokolade. Oder, in meinem Fall, Glasnudeln.
Jabchae
Als Kind war der koreanische Glasnudelsalat Jabchae ein Klassiker auf jedem koreanischen und ein Renner auf jedem deutschen Buffet, zu dem meine Mutter einen Beitrag geleistet hatte. Ich persönlich habe das ehrlich gesagt nie verstanden. Ich fand diese Glasnudeln furchtbar. So gallertartig. Erinnerte mich ein wenig an einen Wackelpudding. Den ich ebenfalls sehr gewöhnungsbedürftig fand. Am schlimmsten fand ich die Nudeln, wenn sie Kühlschrank kalt waren. (Man isst den Salat aber ohnehin warm bis lauwarm. Keine Ahnung, warum ich damals eiskaltes Jabchae gegessen habe.)
Glasnudeln
Rückblickend war es wohl die Konsistenz der Nudeln, die ich ablehnte. Und die Wolkenohr-Pilze, die in den Salat gehörten. Murr Err heißen sie. Die fand ich auch doof. Allein schon der Name…
Aber zum Glück wird man ja älter und klüger. Mittlerweile finde ich Jabchae super! Die Wolkenohr-Pilze lasse ich nämlich einfach weg (HA!) und gebe stattdessen andere Pilze hinein. Zum Beispiel zarte Enoki. Oder einfach ganz simple Champignons.
Und die wackligen Nudeln machen heute erst den Reiz dieses Gerichts für mich aus. Dabei, in meiner Variante nehmen die Nudeln nur einen sehr kleinen Anteil ein. Stattdessen habe ich die Menge an Gemüse erhöht. Sieht auch viel bunter und schöner aus. Gesünder ist es wahrscheinlich auch. (Im Alter wird man ja auch vernünftiger.)
Varianten von Jabchae
Klassischerweise gehören noch Omelettestreifen und Fleisch dazu. Veganer und/oder Vegetarier lassen beides natürlich raus und haben ein schnelles, einfaches und vor allem leckeres Gericht. Leidenschaftliche Fleischesser machen natürlich das Gegenteil und erhöhen den Fleischanteil. Zarte, gebratene oder gegrillte Entrecote-Streifen passen hervorragend in den Salat. Nehmen Sie auf jeden Fall Rind, kein Schwein oder Geflügel.
Nur keine Wolkenohr-Pilze.
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Sun-Mi Jung ist Koreanerin, die einen eigenen Food-Blog namens MissSeoulFood betreibt. Sie l(i)ebt die koreanische Küche seit ihrer Kindheit.Sie ist eine der gefragtesten Veranstalterinnen von koreanischen Kochevents und wird allseits für ihre authentische Kochkunst geschätzt.
Ich bin daher sehr froh, dass ich sie hier auf meinem Blog mit diesem wundervollen Rezept willkommen heißen darf, und freue mich auf noch weitere Kooperationsmöglichkeiten.
Nudeln nach Packungsanweisung zubereiten. In der Regel werden sie fünf Minuten gekocht, kalt abgeschreckt und mit der Schere in kürzere Stücke zerteilt. Danach in etwas Öl in der Pfanne anbraten, bis sie glasig sind und zur Seite stellen.
Die Paprika, die Möhren, die Pilze und die Zwiebeln in ein wenig Öl getrennt voneinander in der Pfanne bissfest anbraten, auf Küchenkrepp gut abtropfen lassen.
Spinat langsam in der Pfanne auftauen, mit ein wenig Sesamöl würzen.
Aus dem Ei ein dünnes Omelett braten, in feine Streifen schneiden.
Aus Sojasauce, Sesamöl, Zucker, Knoblauch und Sesam ein Dressing anrühren. Alle Zutaten mit den Händen miteinander vermengen, mit Pfeffer und Salz abschmecken.