Massaman-Curry bzw. Kaeng Masaman ist meine Lieblings-Currypaste und bedeutet übersetzt „Muslim-Suppe“. Dies deutet bereits auf ihren Ursprung in Süd-Thailand hin, wo das muslimische Malaysia an Thailand grenzt. Diese Currypaste mit Outside Skirtsteak – meinem aktuellen Rind-Lieblingscut – zu kombinieren klang nach einer tollen Idee. Interessiert? Dann lest weiter!
„Masaman, Juwel in meinen Augen, duftender Kreuzkümmel, scharfer Geschmack. Jeder Mann, der von ihrem Curry kostet, kann nicht umhin, von ihr zu träumen.“
Bereits vor Jahrhunderten schwärmte ein thailändischer König über diese Currypaste bzw. über dessen Köchin. Auch ich gerate bei ihrem Duft ins Schwärmen. Wenn die einzelnen Aromen sich beim Anschmoren in Öl nach und nach entfalten, dann wünsche ich mich in eine kleine Garküche nach Thailand, um nach dem Genuss dieses Currys, ein kühles Singha-Bier trinkend, die vorbeiströmenden Menschen zu beobachten.
Thailändische Currys werden üblicherweise mit ordentlich Kokosmilch zubereitet, doch gibt es auch die Variante eines trockenen Currys. Ich kombiniere das hier und setze der Currypaste in Öl lediglich einen Schuss Kokosmilch zu. Die Auswahl des Gemüses ist euren Vorlieben und eurer Fantasie überlassen. Ich serviere bzw. vermische das Massaman-Curry mit japanischen Udon-Nudeln. Einfach aus dem Grund, dass uns diese Nudeln am besten schmecken. Hier aber nun das Rezept.
Zutaten
- 1 Outside Skirtsteak
- 2 Spitzpaprika
- 1 rote Zwiebel
- 2 Möhren
- 1 Handvoll Shiitake-Pilze
- 2 Päckchen Udon-Nudeln
- 2 EL Massaman-Currypaste
- 2 EL Öl
- 3 EL Kokosmilch
- 1 EL Fischsauce
- etwas Zucker
- 1 EL Austernsauce
- ein paar Blätter vietnamesicher Koriander oder Thai Basilikum
Anleitung
- Das leicht gesalzene Skirtsteak bei direkter Hitze von beiden Seiten scharf angrillen.
- Das Skirtsteak im indirekten Bereich des Grills ein paar Minuten nachziehen lassen, in Streifen schneiden.
- Die Spitzpaprika in Ringe, die Zwiebel in längliche Stücke schneiden.
- Die Möhren in dünne Stifte schneiden.
- Die Pilze in mundgerechte Stücke schneiden oder bei getrockneten Pilzen diese zunächst einweichen.
- Die Currypaste im Öl anschmoren und mit dem Öl vermengen.
- In der Zwischenzeit die Udon-Nudeln nach Packungsanleitung im Wasser kurz aufkochen.
- Die Kokosmilch zur Currypaste hinzufügen und vermengen.
- Das Fleisch hinzugeben und unter Rühren 2 Minuten schmoren.
- Gemüse und Pilze hinzufügen und ebenfalls verrühren.
- Fischsauce, Zucker und Austernsauce hinzugeben.
- Alles unter gelegentlichem Rühren für ein paar Minuten schmoren bis das Gemüse die gewünschte Konsistenz (noch bissfest) erreicht hat.
- Die Udon-Nudeln unterheben.
- Den vietnamesischen Koriander oder z.B. Thai-Basilikum hinzugeben und servieren.
Wie bei allen Currys sind die Variationsmöglichkeiten riesig. Das Gericht steht und fällt sowieso mit der verwendeten Currypaste. Da darf aber ruhig auf Fertigprodukte zurückgegriffen werden. Teilweise findet man in Asia-Läden auch kleine Tütchen mit Currypaste, die von den Besitzern selbst hergestellt und verkauft werden. Dann unbedingt darauf zurückgreifen oder gleich zuhause selber herstellen. Die Verwendung von Austernsauce in diesem Gericht ist genausowenig üblich wie Udon-Nudeln, aber schmecken muss es, und auf diese Kombination trifft das definitiv zu. Asiatisches Barbecue ist einfach toll!
Ich würde mich über einen Kommentar freuen, falls ihr es nachkocht. Habt ihr noch was verändert?