Werbung | Chimichurri – eine äußerst leckere argentinische Kräutersauce, die so wunderbar zu Steak jeder Art passt. Es wird Zeit, dass ich euch hier meine Variante für ein leckeres Chimichurri präsentiere. Und wenn schon, dann darf es auch ein grandioses Stück Fleisch bereichern. Mit Flank Steak vom Wagyu kommen da sogar gleich zwei wunderbare Dinge zusammen. Zum einen mit Flank Steak ein toller Steak-Zuschnitt, der ja inzwischen in aller Munde ist, und auch bei mir oft auf dem Grill landet. Zum anderen Wagyu-Fleisch in hervorragender Qualität , das immer ein besonderes Geschmackserlebnis verspricht. Diese Kombination wurde hier neben dem Chimichurri noch mit diversen Beilagen serviert.

Chimichurri
Natürlich kann man so ein Wagyu Flank Steak auschließlich pur oder mit Salz und Pfeffer genießen, und macht damit überhaupt nichts falsch, im Gegenteil. Manchmal darf es aber auch etwas weniger puristisch sein. In dem Fall ist Chimichurri perfekt, da es wie die Faust aufs Auge zu Steaks passt. Wie bei allen guten und bekannten Saucen, wie auch der Mojo Rojo, gibt es unzählige Rezepte und Varianten. Hier also eine Variante, wie sie mir besonders gut schmeckt, und die auch eine ordentliche Portion Schärfe und Knoblauch mit sich bringt. Das Verhältnis der einzelnen Zutaten lässt sich jedoch natürlich nach euren Vorlieben anpassen. Oftmals werden noch ein bis zwei Lorbeerblätter hinzugefügt während das Chimichurri durchzieht. Ich lasse diese weg, aber probiert es ruhig auch mal mit Lorbeer.
Wenn ihr euer Chimichurri vor dem Steakgrillen zubereiten wollt, dann geht das schon, aber eigentlich seid ihr viel zu spät dran. In Südamerika lässt man Chimichurri bis zu drei Wochen gekühlt ziehen, bevor es benutzt wird. Ich kann euch aber sagen, dass bereits ein Tag im Kühlschrank einen Unterschied zu einem frischen Chimichurri macht. Auch frisches Chimichurri hatte ich schon benutzt. Dabei stechen die einzelnen Zutaten mehr hervor und es ist nicht so rund und intensiv, aber ebenfalls sehr gut und passend zu Steaks und Rindfleisch generell.
Ihr könnt das Rezept weiter unten auch anpassen, in dem ihr zum Beispiel noch Tomaten und Koriander hinzufügt. Damit bewegt ihr euch rezeptmäßig sozusagen von Argentinien nach Chile.
Waygu Flank Steak
Was Wagyu-Fleisch angeht habe ich das Glück einen regionalen Züchter und Direktvermarkter von Vollblut-Wagyus in der Gegend zu haben. Die Rinder von Havel-Wagyu wachsen in den Flussniederungen der Havel auf, strotzen nur so vor Kraft und liefern wunderbar marmoriertes und aromatisches Fleisch. Davon konnte ich mich bereits bei diversen Zuschnitten wie beim Brisket, Flap Steak oder beim Rib Eye Steak überzeugen. Vielleicht habt ihr auch einen entsprechenden Züchter in eurer Gegend.
Das besondere am Wagyu-Fleisch ist unter anderem der hohe Grad der Marmorierung, also die Verteilung von Fettgewebe zwischen den Fleischfasern. Dies macht das Fleisch beonders zart und saftig und verleiht ihm sein besonderes Aroma. Dies kommt auch einem Flank Steak sehr zu gute, da es an sich ein ziemlich mageres Stück ist, und somit bei falscher Zubereitung die Gefahr besteht, dass es trocken und zäh wird.
Bei so einem tollen Zuschnitt wie einem Wagyu Flank Steak kommt für mich vorab nur Salz auf das Steak, und dann wird es entweder vorwärts oder rückwärts gegrillt. Röstaromen müssen sein und man sollte es keinesfalls weiter als medium grillen. Noch besser finde ich medium rare.
Wagyu Flank Steak grillen
Dieses Flank Steak wurde vorwärts gegrillt. Dazu wurde es 2 Stunden vorher aus dem Kühlschrank genommen, damit es Raumtemperatur annehmen kann. Eine halbe Stunde vor dem Grillen habe ich es mit Murray River Salz* gesalzen und dann kam es auf meine heiße Gussplancha* auf den Gasgrill, um gleichmäßige Röstaromen zu erzielen. Es wurde insgesamt ca. drei Minuten von beiden Seiten bei hoher Hitze gegrillt und kam dann bei 110 Grad in den indirekten Bereich, wo es bis zu einer Kerntemperatur von 54 Grad verblieb. Die Garraum- und Kerntemperatur lässt sich zum Beispiel mit dem Inkbird Wifi-Thermometer* überwachen.
Dann noch ein paar Minuten ruhen lassen und es kann angeschnitten werden. Gerade wenn ihr schon Flank Steak hattet, aber noch nicht vom Wagyu, dann werdet ihr spätestens jetzt überrascht sein wie saftig so ein Flank Steak daherkommen kann. Das ist bereits das Versprechen für einen herausragenden Geschmack. Und mit Chimichurri wird es zu einem Erlebnis.
Hier gibt es auch tolle Flank Steaks!*
Zutaten
Für das Chimichurri
- 1 Bund glatte Petersilie
- 3 Knoblauchzehen
- 1 mittelgroße Zwiebel
- 2 TL grobes Meersalz
- 1/2 TL Oregano, getrocknet
- 1/2 TL Thymian, getrocknet
- 1 frische Peperoni
- Chiliflocken nach Belieben
- Saft einer Limette
- gutes Olivenöl
Anleitung
- Das Chimichurri rechtzeitig vor Verwendung zubereiten. Mindestens einen Tag vorher. Mit dem Olivenöl bedeckt hält es sich aber mehrere Wochen im Kühlschrank und zieht immer mehr durch.
- Zunächst den Knoblauch und die Zwiebel fein hacken.
- Mit dem Meersalz, dem Limettensaft und dem Olivenöl in einen Mörser geben und alles zerstoßen. Die Menge des Olivenöls so ausrichten, dass es etwas dickflüssig wird.
- Der Optik wegen kann man auch etwas Knoblauch unnd Zwiebel fein gehackt hinzufügen nachdem alles zerstoßen wurde.
- Die Petersilie fein hacken und untermischen.
- Nun noch die anderen Gewürze hinzugeben und alles verrühren.
- Am besten in ein Schraubglas füllen und mindestens einen Tag im Kühlschrank durchziehen lassen. Darauf achten, dass alles mit Olivenöl bedeckt ist.
- Wie dick- oder dünnflüssig das Chimichurri ist, lässt sich durch die Menge an Öl oder die Zugabe von Wasser regulieren.
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