Werbung | Es wieder soweit – Pilzzeit! Eigentlich ist das ganze Jahr Pilzzeit, aber die breite Masse der beliebten Waldpilze wächst nunmal im Sommer und im Herbst. Das trifft auch auf Pfifferlinge zu, die bei vielen sicherlich ganz oben angesiedelt sind, wenn es um frische Pilze geht. Auch ich liebe diesen würzigen, leicht pfeffrigen Geschmack. Neben den klassischen Zubereitungsarten bietet es sich da an, dem Pilz einen asiatischen, in dem Fall thailändischen Touch zu verleihen – Pfifferlinge thailändisch, also auf die Thai Art.
Somit war es an der Zeit ein paar Stellen aufzusuchen, an denen diese unverkennbaren Pilze in den letzten Jahren auch bereits aufgetaucht waren. Die zweite Stelle brachte dann den Erfolg. Dort reihten sich an die 100 Pfifferlinge aneinander. Mehr waren gar nicht nötig. Also ab nach Hause und ran an den Herd, quatsch, an den Wok! Davor kommt aber das Putzen. Da gibt es durchaus angenehmere Pilze, aber wer gut essen will, muss auch was dafür tun. Und bitte: Nicht waschen! Pilzbürste, ein Messer, in die Lamellen pusten um Dreck rauszubekommen, das reicht!
Pfifferlinge thailändisch
Bei so delikaten Pilzen wie Pfifferlingen geht es mir auch darum sie nicht mit Aromen zu überfrachten, also habe ich es möglichst einfach gehalten, und dieses Mal auch Schärfe außen vor gelassen. Das hat den Pfifferlingen thailändisch gefallen, und sie konnten weiterhin ihre Trümpfe in diesem Gericht ausspielen. Als Begleiter kamen lediglich Schalotten, Knoblauch und Ingwer mit in den Wok. Die sonstige Würze übernahm in erster Linie die hervorragende Thai Gewürzsauce von Chok Chai (aktuell nicht lieferbar). Darüber hinaus nur noch Schalottenöl, das ich zum Braten benutzt habe und Thai-Basilikum, der zum Schluss in den Wok kam.
Zubereitung
Die Zubereitung im Wok* bietet sich bei diesem Gericht einfach an. Alle Zutaten schnell und kurz anbraten, mit den Vermicelli Glasnudeln* vermengen und schon kann gegessen werden. Zumeist darf mein Wok auf dem Raketenofen Platz nehmen, wie zum Beispiel bei der burmesischen Wok Pfanne mit Garnelen. Dieses Mal durfte sich jedoch der neue Gas-Hockerkocher von BBQ-Toro beweisen, und ich nehme es vorweg: der macht mächtig Spaß und bringt genug Leistung mit!
Zunächst also das Schalottenöl oder ein anderes hitzebeständiges Öl im Wok erhitzen. Knoblauch, Ingwer und Schalotten darin bei starker Hitze unter ständigem Rühren etwas anrösten. Pfifferlinge hinzufügen und ebenfalls beständig Rühren und Schwenken. Sobald diese beginnen Wasser zu lassen die Thai Würzsauce hinzufügen und noch ein wenig im Wok belassen. Ich habe noch ein wenig Palmzucker hinzugefügt. Fehlen nur noch die vorgekochten Glasnudeln und das Thai-Basilikum. Ganz einfach und furchtbar lecker! Pfiiferlinge thailändisch zubereitet lohnen sich!
Das ließe sich jetzt natürlich noch erweitern und ausbauen, zum Beispiel durch die Zuagabe von Fischsauce, Limettensaft und natürlich Chilis. Auch Gemüse und/oder Nüsse kann ich mir gut vorstellen, aber wie schon erwähnt: So bleibt der Geschmack der der Pfifferlinge erhalten und wir bekommen trotzdem ein thailändisches Aroma mit dazu!
Lust auf noch mehr Pilzgerichte, jetzt wo die Pilzsaison beginnt? Dann seht euch mal Enoki Pilze im Baconmantel und das Rezept für mein Pilzbrot an!
Pfifferlinge auf die Thai Art
Zutaten
- 300g frische Pfifferlinge
- 2 Schalotten, in Ringe geschnitten
- 2 Knoblauchzehen, klein gehackt
- 2 cm Ingwer, klein gehackt
- 2 EL Thai Gewürzsauce*
- 3 EL Wasser
- 1 EL Palmzucker
- Schalottenöl oder anderes hocherhitzbares Öl
- 1 Handvoll Thai Basilikum
- 200 g Vermicelli Glasnudeln
Anleitung
- Das Öl erhitzen und Schalotten, Knoblauch und Ingwer darin unter ständigem Rühren im Wok anrösten.
- Die geputzten und geteilten Pfifferlinge hinzufügen und unter weiterem Rühren und Schwenken anbraten bis sich Flüssigkeit ansammelt.
- Anschließend die mit Wasser gestreckte Thai Gewürzsauce dazugeben und für 1-2 Minuten weiter braten. Den Palmzucker hinzugeben.
- Schließlich die nach Packungsanleitung gekochten Glasnudeln unterheben und den Thai Basilikum über die Pfifferlings-Pfanne streuen.
- Wer möchte kann die Pfanne noch durch Chili, Fischsauce und/oder Limettensaft ergänzen, aber probiert es erstmal so aus und genießt den Geschmack der Pfifferlinge gepaart mit leichter thailändischer Würze.
Anmerkungen
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