Werbung | Das ist wieder eines dieser Gerichte, die landestypisch, traditionell und vor allem äußerst beliebt daherkommen. Bei Indien denkt man da vielleicht an ein Tandoori-Huhn, oder bei Thailand an ein Curry oder Satay-Spieße. Was Kambodscha angeht, darf man Beef Lok Lak als das herausragende und bekannteste Gericht bezeichnen. Diese würzigen Rindfleischstreifen – und der immer dazugehörige Limetten-Dip – gibt es daher auch in hunderten Variationen. So ist das eben bei so bekannten Landes-Gerichten, die oftmals auch innerhalb einzelner Familien weitergeben werden.
Das Beef Lok Lak, das ich euch hier vorstelle ist die Gewürze und Zutaten betreffend eher einfach gehalten. Zum einen finde ich das prinzipiell vollkommen ausreichend. Auch dewegen, da der zugehörige Dip bereits ordentliches und intensives Aroma mitbringt. Zum anderen verwende ich hier ein Flap Steak oder Bavette vom Vollblut Wagyu. Das ist an sich schon dermaßen aromatisch, dass man es nicht mit Gewürzen erschlagen sollte.
Lok Lak Rindfleischstreifen
Welches Fleisch ihr für das Lok Lak verwendet ist natürlich euch überlassen. Grundsätzlich wird es jedoch mit Rindfleisch gemacht, und da ist dann alles von Hüfte über Entrecote bis Rinderfilet möglich. Oder eben Flap Steak, auch als Bavette bekannt, dass ich hier wieder in herausragender Qualität von Havel-Wagyu zur Verfügung hatte.
Dann gibt es wieder die Wahl, ob ihr euer Fleisch wie hier in dünne Streifen oder in Würfel schneidet. Beides ist in Kambodscha geläufig, und ist sicherlich eine Frage des persönlichen Geschmacks. An das Fleisch kommt zunächst mal nur Pfeffer, aber damit sind wir schon bei etwas ganz entscheidendem: Kampot-Pfeffer. Dieser Pfeffer aus der gleichnamigen Provinz im Süden Kambodschas weist eine wunderbare fruchtige Note und ein intensives Aroma auf. Zu Recht wird er als einer der besten Pfeffer der Welt gehandelt. Gerade zu Steaks solltest ihr unbedingt auch mal fermentierten Kampot-Pfeffer probieren!
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Das Salatbett
Das Salatbett ist genau das was da steht: Ein Bett aus Salat für das Fleisch. Salatblätter und nach Belieben dünne Scheiben von Gurke, Tomaten, Möhren oder auch noch Sprossen werden ohne weitere Gewürze auf dem Teller angerichtet. Der knackige Salat bekommt zum Ende wunderbar den gewürzten Fleischsaft ab und schmeckt allein damit schließlich hervorragend. Darüber hinaus wird auch noch Reis serviert, aber der gehört auch in der kambodschanischen Küche sowieso immer mit dazu. Nicht zu vergessen der Limetten-Dip, der die ganze Komposition noch abrundet.
Lok Lak scharf anbraten
Zum Anbraten der Wagyu Streifen habe ich meine gusseiserne Grillplatte* verwendet. Normalerweise direkt über dem Feuer oder auf dem Raketenofen*, aber da das hier ganz schnell geht musste der Gasgrill herhalten. Auch das funktioniert ganz wunderbar. Ihr könnt das natürlich auch auf einer Plancha oder Feuerplatte machen.
Zunächst kommen Zwiebelringe auf die Grillplatte und werden unter Zugabe von Öl ein wenig gebraten, anschließend dann die Fleischstreifen mitbraten. Gerade bei so hochwertigem Fleisch darauf achten, dass es nicht zu lange brät und saftig bleibt. Schließlich kommt noch Fisch- und Austernsauce sowie Chilisauce auf das Fleisch. Ebenso wie etwas Palmzucker und das Lok Lak wird noch kurz weitergebraten, bevor es auf einem Salatbett serviert wird. Jetzt noch ein wenig Sesam und Schnittlauch darüber streuen und das Auge ißt definitiv auch mit!
Limetten-Dip bzw. Limetten-Pfeffer-Dip
Auch bei diesem Dip dürfen wir es sehr wörtlich nehmen, denn außer frisch gepresstem Limettensaft und gemahlenem Kampot-Pfeffer sowie Salz kommt lediglich etwas Wasser in den Dip. Alternativ kann man das Wasser auch weglassen bzw. reduzieren und stattdessen Fischsauce nehmen. Dann sollte man den Salz-Anteil jedoch reduzieren.
Dieser Limetten-Dip ist jedenfalls in Kambodscha unerlässlich und steht in vielen Restaurants bereits auf dem Tisch wie hierzulande Salz und Pfeffer. Der Geschmack sollte in Richtung Limetten-sauer gefolgt von pfefferscharf gehen und etwas salzig daherkommen. Insbesondere bei diesem Dip ist es natürlich entscheidend auch tatsächlich Kampot-Pfeffer zu verwenden, da dieser nunmal sein eigenes Aroma mitbringt. Mit gewöhnlichem Pfeffer schmeckt dieser Dip einfach nicht so wie er schmecken soll.
Ich hoffe, dass ich euch nun ausreichend neugierig auf dieses wundervolle Gericht gemacht habe! Probiert es aus und teilt mir gerne eure Erfahrungen in den Kommentaren mit!
Zutaten
Für das Beef Lok Lak
- 300 g Flap Meat/Bavette oder anderes gutes Rindfleisch
- 3-4 Salatblätter
- 1/2 Gurke, in dünnen Scheiben
- 2 Tomaten, in dünnen Scheiben
- evtl. 1 Möhre
- evtl. frische Sprossen
- 2 Zwiebeln, in Ringe geschnitten
- 3 El Öl
- 1 EL Fischsauce
- 1 EL Austernsauce
- 1 El Chilisauce
- Kampot-Pfeffer
Für den Limetten-Dip
- Saft einer Limette
- 2 TL Kampot-Pfeffer
- 1 EL Wasser
- 1 TL Fischsauce
Anleitung
- Aus den Zutaten zunächst den Limetten-Dip herstellen und diesen bis zur Verwendung ziehen lassen.
- Aus den Salatblättern, den Gurken- und Tomatenscheiben und eventuell weiteren Zutaten, das Salatbett auf einem Teller oder einer Servierplatte anrichten.
- Das Fleisch in dünne Streifen (oder kleine Würfel) schneiden und etwas mit Kampot-Pfeffer würzen.
- Das Öl in Grillplatte, Plancha oder Pfanne erhitzen und die Zwiebelringe darin etwa 1 Minute anbraten.
- Anschließend die Fleischstreifen hinzufügen und für weitere 2 Minuten mitbraten.
- Dann mit der Fisch- und Austernsauce ablöschen. Die Chilisauce und den Zucker hinzufügen, vermengen und für weitere 2-3 Minuten braten. Mit ein wenig Kampot-Pfeffer und ggf. Salz abschmecken.
- Auf dem Salatbett anrichten. Mit Reis und dem Dip servieren.
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