Werbung | Es ist Spargelzeit! Spargel ist unglaublich lecker, aber irgendwie hatte ich immer das Gefühl, dass er nicht allzu vielseitig in der Verwendung ist. Jeder kennt und liebt sicherlich die Klassiker wie Spargel mit ausgelassener Butter, mit Sauce Hollandaise, Spargelsuppe und Spargelsalat. Wie wäre es jedoch mal mit frittiertem Spargel auf die japanische Art? Mich hat das dermaßen überzeugt, dass Spargel Katsu, wie die Zubereitungsart sich nennt, ganz oben auf meine Spargelliste geklettert ist. Knapp gefolgt von thailändischem Spargelsalat! Serviert wird das Ganze hier mit einem knackigen Topping und einer selbstgemachten Honig-Wasabi-Mayonnaise.
Katsu
Eigentlich ist die Sache ganz einfach, denn Katsu bedeutet nichts weiter als paniert und knusprig frittiert. Und dies passiert in Japan in dem auch von mir so heiß geliebten Panko Mehl*, wie ich es auch schon in anderen Rezepten verwendet habe. Panko Mehl oder einfach nur Panko ist die asiatische Variante von Paniermehl und wird aus Weißbrot ohne Rinde hergestellt. Außerdem ist es grobflockiger als das hier übliche Paniermehl. Aber zurück zu Katsu. Katsu ist in Japan äußerst beliebt, und am bekanntesten ist sicherlich Tonkatsu – paniertes Schweineschnitzel. Richtig gelesen, es handelt sich dabei um die japanische Variante des Wiener Schnitzels. Richtig genial sind übrigens auch Lammkoteletts Tonkatsu!
So lassen sich natürlich auch alle anderen Zutaten vortrefflich panieren, und es ist diese besondere Knusprigkeit des Panko, die den Reiz dieser Zubereitungsart ausmacht. Spargel Katsu bildet da keine Ausnahme: so habt ihr Spargel bestimmt noch nicht gegessen, aber sicher nicht zum letzten Mal! Übrigens auch eine tolle Beilage zu japanischen Wildschwein-Yakitori! Und erst recht zu japanisch marinierten und gegrillten Schwertfischfilets! Dazu gibt es auch ein YouTube-Video, in dem ihr auch die Zubereitung von Spargel Katsu seht. Und wenn ihr schon da seid, dann hinterlasst doch ein Abo für meinen noch jungen YouTube-Kanal und unterstützt mich dadurch ein wenig. Danke!
Spargel-Topping
Wenn wir schon japanisches Spargel Katsu essen, dann sollten wir das noch ein wenig verfeinern, und das geht ganz einfach. Frühlingszwiebeln, frische und knackige Mungbohnenkeimlinge und eingelegter Ingwer* bilden hierfür die Zutaten. Gari, also eingelegter Ingwer ist jedem bekannt, der auch Sushi ißt. Kombiniert mit den anderen Zutaten und einem Schuß Sojasauce* kann er hier seinen Geschmack wunderbar ausspielen.
Honig-Wasabi-Mayonnaise
Eine selbstgemachte Mayonnaise ist einfach wunderbar und leicht herzustellen. Wer Mayonnaise einmal selbstgemacht hat will keine andere mehr. Außerdem sind die Variationsmöglichkeiten unendlich. So wie hier, wo dem verwendeten Grundrezept für Mayonnaise noch Wasabi-Paste* und Akazien-Honig* hinzugefügt wurden. Allein aufgrund der Farbe ist die Mayonnaise ein Highlight.
Frittieren
Frittieren ist irgendwie aus der Mode gekommen. Zu fettig, zu ungesund sind die sicherlich nicht zu Unrecht hervorgebrachten Argumente. Zunehmend wird daher auf Fritteusen mit Heißluft, neudeutsch Airfryer gesetzt. Keine Ahnung, ob das Spargel Katsu darin genauso gut gelingt, aber hier wird in der Pfanne unter Zugabe von Erdnussöl frittiert und das schmeckt auf jeden Fall. Das Frittieren in der Pfanne ziehe ich in dem Fall einer Fritteuse vor, da ihr so euren Spargel immer im Blick habt und entsprechend reagieren und ihn wenden könnt.
Jetzt aber ran an das Rezept! Oder doch mal eine Spargel Frittata oder japanische Spargelrollen ausprobieren?
Zutaten
- 1 Pfund geschälter Spargel, nicht zu dünn
- 2 Eier
- Panko Mehl
- Erdnussöl zum Frittieren
Für das Topping
- 1/2 Bund Frühlingszwiebeln
- 1 Handvoll frische Mungbohnenkeimlinge
- 2 EL eingelegter Ingwer
- 2 EL Sojasauce
Für die Mayonnaise
- 1 Eigelb
- 1 Spritzer Limettensaft
- 1/4 TL Senf
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Zucker
- 100-200ml Olivenöl
- 1-2 TL Wasabi Paste
- ca. 2 TL Akazienhonig
Anleitung
- Die Spargelstangen je nach Dicke für 8-10 Minuten vorkochen. Sie sollten noch fest sein.
- Den Spargel dann in verquirltem Ei und dem Panko Mehl wenden. Darauf achten, dass die Spargelstangen möglichst gut und gleichmäßig bedeckt sind.
- Der Spargel wird dann in einer Pfanne mit ca. 1cm Erdnussöl von allen Seiten frittiert bis er gleichmäßig braun und knusprig ist.
- Für das Topping alle Zutaten klein schneiden und mit der Sojasauce vermischen.
- Für die Mayonnaise das Eigelb mit Senf, Salz, Zucker und Limettensaft verquirlen. Anschließend unter ständigem Rühren mit einem Schneebesen langsam und nach und nach das Olivenöl hinzufügen.
- Es sollte eine dickcremige Mayonnaise entstehen. Die genaue Menge Öl ist abhängig von der gewünschten Konsistenz. Zum Schluß nach und nach die Wasabi-Paste und den Akazienhonig unterrühren. Dabei solange abschmecken bis ein ausgewogenes Verhältnis von Süße und Schärfe vorhanden ist.
- Den frittierten Spargel mit dem Topping bedecken und die Mayonnaise dazu reichen.
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