Werbung | Winterzeit ist Zeit für Austernseitlinge! Das hat den Grund, dass Austernseitlinge nach den ersten Frösten in unseren Wäldern wachsen. Und eins gleich vorweg: Diese frisch gesammelten Austernseitlinge schmecken um so viel besser als die Zuchtform aus dem Supermarkt-Regal. Ein thailändischer Wildpilzsalat ist da eine perfekte Möglichkeit diesen wundervollen Pilzen die Ehre zu erweisen. Mit einer Kombination aus scharfen, sauren und salzigen Aromen eignet sich dieser Wildpilzsalat als Beilage zu vielen Gerichten, so zum Beispeil einem Thai Steak, aber macht auch alleine eine wunderbare Figur!
Austernseitlinge
Wenn die allgemeine Pilzsaison mit Steinpilzen, Maronenröhrlingen und Co. im späten Herbst ihr Ende findet, gibt es für den interessierten und sachkundigen Pilzsammler auch über den WInter hinaus noch Pilze in den heimischen Wäldern zu bestaunen und zu entdecken. Austernseitlinge sind da definitiv mit die wohlschmeckendsten, und außerdem sind sie auch als Heil- und Vitalpilze beliebt und geachtet. Wie schon oben erwähnt schmeckt diese Ursprungs-Art deutlich aromatischer und besser als die Zuchtform, die keinen Kälteschock benötigt.
Doch so grandios diese Pilze auch sind, leider hatte ich dieses Jahr an meinen bekannten Stellen im Laub- und Mischwald keinen Erfolg. Zum Glück gibt es jedoch auch andere Pilzbegeisterte in meiner Gegend, und so nahm ich sehr gerne die Einladung von Jochen, einer Internet-Bekanntschaft, an. Nicht nur konnte ich auf diese Weise einen tollen und pilzbegeisterten Menschen persönlich kennenlernen, nein, wir fanden an seinen Stellen auch zahlreiche Austernseitlingen an Birken. Generell lassen sich Austernseitlinge an Laubbäumen wie Buche, Birke und Eiche finden. Der Kälte- und Frostschock lässt sie Fruchtkörper ausbilden, und wenn die Tage dann Plusgrade aufweisen, dann können sie wachsen. Doch auch bei den sogenannten Seitlingen gibt es Arten die ungenießbar und sogar giftig sind, also sammelt nur was ihr sicher bestimmen könnt. Erste Informationen über Austernseitlinge findet ihr zum Beispiel bei 123pilzsuche.de
Thailändischer Wildpilzsalat
Dieser thailändische Wildpilzsalat ist für alle Pilzarten geeignet, die ein ausgeprägtes Aroma aufweisen, um sich gegen die anderen Komponenten des Salates behaupten zu können. Ihr könnt dafür zum Beispiel Steinpilze verwenden, oder auch Shiitake oder eine Mischung aus diversen Waldpilzen. Auch braune Champignons sind als Alternative noch vorstellbar, aber nicht die erste Wahl.
Wie so viele thailändische Gerichte, überzeugt auch dieser Wildpilzsalat mit einer ausgewogenen Mischung verschiedener Geschmacksrichtungen. Im Idealfall schmeckt er in gleichen Teilen scharf, sauer und salzig, aber natürlich gilt, dass jeder das Rezept in seine bevorzugte Richtung schieben kann, wenn er/sie es zum Beispiel nicht allzu scharf mag.
Für die Zubereitung sind auch gar keine außergewöhnliche Zutaten notwendig, wenn ihr zumindest manchmal asiatisch kocht. Ein essentieller Bestandteil für den salzigen Aspekt ist Fischsauce, und da empfehle ich immer Red Boat*, denn eine bessere Fischsauce gibt es einfach nicht. Neben Limetten für die Säure und Chili für die Schärfe spielen noch frische Kräuter eine wichtige Rolle. Ob ihr dabei auf Thai Basilikum, Koriander und/oder Minze setzt ist euch überlassen. Eine Zutat bedarf jedoch noch einer Erklärung, und die solltet ihr euch gleich auf Vorrat herstellen: geröstetes Reismehl!
Geröstetes Reismehl
Geröstetes Reismehl ist eine wunderbare Zutat und ein tolles Topping für viele Gerichte, so zum Beispiel auch Laab Gai, den thailändischen Hähnchensalat. Um es herzustellen, röstet ihr guten Jasmin- oder Basmatireis in einer Pfanne bis er leicht braun geworden ist und duftet. Anschließend am besten in einer elektrischen Gewürzmühle* fein mahlen, fertig! Thailändischer Wildpilzsalat wird damit nochmal getoppt!
Lust auf noch mehr thailändische Rezepte? Wie wäre es mit Pfifferlingen auf die Thai Art oder Wachteln vom Grill?
Zutaten
- 300g Austernseitlinge oder andere frische Waldpilze
- 3 EL Gemüsebrühe
- 3 EL Limettensaft
- 3 EL Fischsauce
- 4 Schalotten, in Scheiben
- 1/2 TL Chilipulver, Menge je nach Schärfegrad
- 3 Frühlingszwiebeln, in Ringen
- 1/2 TL Palmzucker
- 1 EL geröstetes Reismehl
- frische Kräuter, z.B. Thai-Basilikum, Koriander, Minze
- etwas Öl
Anleitung
- Die Pilze gut putzen, nicht waschen, und in mundgerechte Stücke schneiden.
- Anschließend in etwas Öl im Wok oder in der Pfanne anbraten, und unter Zugabe der Gemüsebrühe weiter garen. Bei Austernseitlimgen für ca. 5 Minuten. Bei Steinpilzen reichen auch 2-3 Minuten.
- Die Pilze in eine Schüssel geben und mit Limettensaft, Fischsauce, Palmzucker und Chili würzen. Hierbei auf ein ausgewogenes Verhältnis von Schärfe, Säure und Salzigkeit achten.
- Dann die Schalotten, Frühlingszwiebeln und Kräuter unterheben.
- Anrichten und mit geröstetem Reismehl bestreuen.
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